Die Geschichte der 

 "Mecklenburgischen Margarinefabrik A. Hoyer Rostock",

    

Giebelhaus Kistenmacherstrasse 12.

Hier befand sich seit 1892 die um diese Zeit gegründete Margarinefabrik von A. Hoyer.

  

   

1910 baute Hoyer in der Doberaner Straße (heute Werftstraße) eine neue Fabrik, die auch einen Bahnanschluss bekam. In der Kistenmacherstraße hatte das Unternehmen dann nur noch ein Stadtkontor. Das Unternehmen, lange Zeit konkurrenzlos in Mecklenburg, gehörte zu den erfolgreichsten der Lebensmittelbranche.   (Quelle: Rostocker Chronik)

   

Zum Ende des 19. Jahrhundert war die wirtschaftliche Lage vieler deutscher Unternehmen sehr angespannt. Um sich auf dem Markt zu behaupten, mussten auch die Lebensmittelunternehmen sich werbewirksame Maßnahmen einfallen lassen. Besonders einfallsreich waren dabei die Margarinefabriken. Wer kennt sie nicht, die Margarinefiguren, Sammelbilder, Küchenhilfen mit Werbeaufdruck, wie Teigschaber und Rührlöffel. Es gab da Kleinspielzeug aus Papier, Pappe und auch Werbeheftchen, die zum Inhalt Wissenswertes und Unterhaltsames hatten. Letztere kann man schon fast als Comic bezeichnen, obwohl ihnen die Sprechblasen fehlten.

Die Unternehmen gaben so den ärmeren Schichten der Bevölkerung die Möglichkeit, kostenfrei an allerlei nützliche Dinge für die ganze Familie zu kommen. Dabei erkannten sie schon damals die Macht der Kinder. Gibt es zu einer bestimmten Marke ein Spielzeug dazu, wird ein Kind an Mutters Hand im Laden schon quengeln um an das Objekt der Begierde zu kommen.

Auf dieser Webseite versuche ich die Geschichte und die Werbemittel der Rostocker Margarinefabrik A. Hoyer näher zu beleuchten. Als Sammler von Werbemittel dieses alten, heute nicht mehr existierenden Unternehmens, möchte ich kleine Schätze aus meiner Sammlung vorstellen.